Warum gibt es kein Gesamtministerium für Entwicklungs- und Zuwanderungshilfen?
Deutschlands soziales Engagement gegenüber Entwicklungsländern und Ausländern ist beispielhaft. Es gibt wohl kaum ein anderes Land, das seine diesbezüglichen Aufgaben so Ernst nimmt und derart großzügig verfährt.
In der internationalen Presse und Statistik erscheinen leider nur die zwölf Milliarden Euro, die unser Staat jährlich an direkter Entwicklungshilfe ausgibt. Das bringt uns gelegentlich auch noch Schelte ein, weil gemessen am Bruttosozialprodukt dieser Betrag manchen Kritikern noch zu niedrig ist. Es scheint mir daher an der Zeit, einmal sämtliche Zahlen auf den Tisch zu legen. Ich meine damit, wir brauchen ein Ministerium mit einem Gesamtetat, der alle dem Ausland und Ausländern gewährten Hilfen zusammenfasst und verwaltet.
Neben den zwölf Milliarden für die Entwicklungshilfe müßte dieses Ministerium also auch für den Nettotransfer in die EU aufkommen, ebenso für die Unterbringungs-, Versorgungs-, Kranken-, Betreuungs-, Verfahrens- und Prozesskosten der Asylanten, die sozialen Hilfen für in Deutschland lebende Ausländer und Kriegsflüchtlinge, die Beiträge zur UNO usw. usw. Dieses Ministerium hätte also einen riesigen Gesamtetat zu verwalten, vielleicht so um die 200 Milliarden Euro (es könnte aber auch mehr sein, wer kann das schon wissen).
Darf man in einer Demokratie nicht aufrichtig sein? Müssen Aufwendungen in Zigmilliardenhöhe auf verschiedene Ministerien so aufgeteilt und vertuscht werden, dass kein Wähler das wahre Ausmaß durchschauen kann?
Warum wäre ein Superministerium mit einem Gesamtetat besser?
Noch ist alles
sehr undurchsichtig, nicht einmal die Deutschen selbst wissen, wie
hoch die dem Ausland und Äusländern gewährten Hilfen
insgesamt sind. Es gibt ein Wirrwar von Kompetenzen; Zahlungen
erfolgen von den verschiedensten Stellen und aus ganz
unterschiedlichen Töpfen vom Bund, von den Ländern und auch
den Kommunen.
Wo es keine kontrollierten Etats gibt, ist auch eine
Ausgabenbeschränkung kaum möglich. Während anderen
Ministerien laufend Etats gekürzt werden, weil einfach das Geld
fehlt, gibt es im Ausländerbereich nicht einmal die
Möglichkeit einer Kontrolle. Wo es aber keine echte Kontrolle
gibt, ist immer die Gefahr vorhanden, dass Ausgaben ins Uferlose
steigen.
Würde man den Leuten reinen Wein einschenken und die Gesamtkosten der hohen Zuwanderung offenlegen, wäre der Unmut in der Bevölkerung kaum noch im Zaum zu halten. Vor allem, wenn das naive Fachkräftemangel-Argument als dumme Ausrede entlarvt würde.
Der ausländerfeindliche Deutsche?
Auch für unser Ansehen im Ausland halte ich es für recht und billig, das gesamte Ausmaß unseres Engagements offenzulegen. Das ungerechtfertigte Bild des ausländerfeindlichen Deutschen würde unter diesen Umständen sicher etwas korrigiert.
Um nicht missverstanden zu werden: Es ist überhaupt nicht die Rede davon, soziale Hilfen an Ausländer einzuschränken, es geht auch nicht darum, Sozialneid zu schüren. Es muss aber endlich einmal mit offenen Karten gespielt werden, in deren Zusammenhang dann vielleicht auch eine effektivere Nutzung des vorhandenen Etats stehen könnte. Viele der 30.000 Menschen, die täglich auf der Erde verhungern, könnten z. B. mit dem Geld gerettet werden, das heute für Scheinasylanten benötigt wird. Überlegungen, ob das Asylrecht oder das Zuzugsrecht in der fernen Zukunft einmal eingeschränkt werden müssten, sind so gesehen keineswegs unsozial.
Im Übrigen sollten auch die positiven Aspekte eines allumfassenden Ausländeretats nicht vergessen werden: Es wäre doch so verkehrt nicht, wenn in allen Bundesländern die gleichen Bedingungen für Asylanten herrschen würden oder wenn der Missbrauch, in mehreren Bundesländern abzukassieren, erschwert würde. Verkehrt wäre es für alle Beteiligten auch sicher nicht, abgewiesene Asylanten wesentlich schneller abzuschieben. Bei einem begrenzten Etat würden sich möglicherweise sogar in diesem Bereich rasch Lösungen aufzeichnen.
Unbegrenzte Mittel?
Kann dem
Bürger auf Dauer klargemacht werden, dass im Bildungs-, Sozial-,
Gesundheitswesen usw. angesichts leerer Kassen immer mehr gespart
werden muss, dagegen im Ausländerbereich in einer Art Grauzone
schier unbegrenzte Mittel vorhanden sind?
Unser Land hat eine Verantwortung gegenüber den seit Jahren und
Jahrzehnten bei uns lebenden Migranten. Ich sehe es deshalb als
Gefahr, bei diesem heiklen Thema den Kopf in den Sand zu stecken aus
Angst, bei der kleinsten Äußerung gleich den Stempel der
Ausländerfeindlichkeit aufgedrückt zu bekommen. Wer
ungelöste Probleme über Jahre und Jahrzehnte schleifen und
aufstauen lässt, könnte sich eines Tages als der
tatsächliche Ausländerfeind entpuppen.
Zustimmende Beurteilung dieses Artikels:
Der
Vorschlag gefällt mir. Eine Demokratie kann nur
gedeihen, wenn mit offenen Karten gespielt
wird.
Der
Vorschlag gefällt mir. Auch weil ehrliche Zahlen und
begrenzte Budgets den amtierenden
Regierungen
das wahre Ausmaß ihrer Hilfsbereitschaft sichtbar
macht.
Ablehnende Beurteilung dieses Artikels:
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
(https://www.einwanderungsland-deutschland.com/gesamtministerium.html)
gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die
allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg
für notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J.
Müller
Achtung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Startseite
www.einwanderungsland-deutschland.com
Impressum
© Der obige Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
Wirtschaftsanalysten und Publizisten Manfred J. Müller aus
Flensburg.
Erstveröffentlichung
April 2001
(Zahlenwerte aktualisiert)
Die
Manipulation der Massen
ist
heute fast genau so einfach wie vor 100 Jahren. Radikale
Ideologien
werden hingenommen, weil sie vom Establishment als
Selbstverständnis und wohlstandsfördernd dargestellt
werden. Wer der neuen "Weltanschauung" nicht folgt, gilt als
Ewiggestriger. Oder Idiot. Oder Rechtsextremist. Oder Antidemokrat.
Oder gar als Antisemit. Auf jeden Fall aber als Feind der
Gesellschaft. Wie lange soll diese Verunglimpfung, diese Bevormundung
noch anhalten? Warum darf nicht einmal über die uns
aufgedrängten Ideologien fair debattiert werden? Wie
demokratisch ist eine sich ewig fortsetzende Umerziehungs- und
Überrumpelungstaktik?