Translater:
Zwängt das Grundgesetz unsere Demokratie in eine Zwangsjacke?
Im
Rahmen unserer Verfassung wurde Deutschland zu dem, was es heute ist.
Aber ist wirklich alles so toll, wie es immer wieder dargestellt
wird? Ist es normal, wenn seit über 40 Jahren die realen
Stundenlöhne sinken und unser Staat von einer Krise in die
andere stolpert?
Ist es
also brutal und ungehörig, bezüglich des Grundgesetzes die
Sinnfrage zu stellen und womöglich Widersprüche und
Schwachstellen aufzudecken?
Zunächst
einmal: Schützt unsere Verfassung überhaupt unsere
Demokratie, bewahrt sie uns vor einer Diktatur?
Auch die
Verantwortlichen der Verfassung für die Weimarer Republik
handelten im guten Glauben und meinten, mit ihrem Werk die Demokratie
bestens abgesichert zu haben. Aber die Geschichte hat gelehrt: Wenn
in Krisenzeiten und größter Not bürgerliche Parteien
beharrlich ihren Ideologien folgen und wahltaktische Spielchen
treiben, kann auch die beste Verfassung ausgehebelt werden. Ist das
heute wirklich so viel anders?
Trotz
Grundgesetz wurde aus unserer Demokratie meines Erachtens längst
eine Scheindemokratie!
Denn
entscheidende Weichenstellungen erfolgten ohne Rückhalt aus
der Bevölkerung. Euro, EU-Ermächtigungsgesetze,
Sparer-Enteignungspolitik, Billiggeldschwemme, Wandel vom Zoll zum
Subventions-Protektionismus, Einwanderungsland-Ideologie usw. wurden
durchgeboxt, als ob die Bevölkerung keinerlei Mitspracherecht
hätte. Von einer Scheindemokratie darf man wohl auch reden, wenn
über staatliche
Umerziehungskampagnen
die Meinungen der Bürger manipuliert, gesteuert oder zumindest
stark beeinflusst werden und das natürliche
Moralverständnis verhöhnt wird (z.
B. wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt).
Scheitert
Deutschland an den elementaren Widersprüchen im
Grundgesetz?
Schürt das deutsche Grundgesetz inzwischen ein Anspruchsdenken,
das auf Dauer unbezahlbar geworden ist? Asylgesetze, Menschenrechte,
Menschenwürde, Existenzminimum, gegen den Staat gerichtete
Rechtsbeihilfen - das ist derweil alles so aufgeblasen, verschachtelt
und verwoben, dass offenbar selbst Parteien und Politiker große
Schwierigkeiten haben, da noch durchzusteigen. Zahlreiche von
Politprofis verabschiedete, juristisch geprüfte Gesetze wurden
im Nachhinein von den Verfassungsrichtern wieder einkassiert! Schon
das zeigt, wie kompliziert und undurchschaubar alles geworden ist.
Und über allem thront inzwischen auch der Europäische
Gerichtshof. Ist es Sinn der repräsentativen Demokratie, dass
der politische Laie dem ganzen Treiben gar nicht mehr folgen
kann?
Eine Frage von
vielen:
Warum
hat unser Grundgesetz in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens die
Menschenwürde und das Existenzminimum ganz anders definiert?
Damals war
man froh, wenn die Familie genug zu essen und eine eigene kleine
Mietwohnung hatte. Das Verfassungsgericht verordnete keinen Luxus,
wie er heute selbst für zugezogene Erwerbslose eingefordert
wird. Wie kam es zu diesem krassen Gesinnungswandel? Wurde das
Grundgesetz ständig geändert oder wird es heute nur anders
interpretiert? Ist es Aufgabe der nicht demokratisch gewählten
Verfassungsrichter zu entscheiden, was Bundesbürgern im
Gegensatz zum Rest der Welt alles zusteht? Ganz gleich, ob der Staat
die ausufernden Ansprüche überhaupt noch finanzieren
kann?
Auf Dauer unerfüllbare Vorgaben bezüglich der "Gutmensch-Humanität", der Menschenrechte, der Menschenwürde, des Existenzminimums und der Beistandsbeteuerungen zu anderen Völkern führen letztlich zum Niedergang oder gar zur Selbstzerstörung eines Staates. Aber Deutschland soll ja eh gemäß seiner Präambel in einem vereinten Europa aufgehen. Also ist alles gut?
Stehen
die Verfassungsrichter inzwischen über unseren Volksvertretern,
sind sie die eigentlichen Herren des Bundestages?
Wer das
Sagen hat über die Berechnung und Höhe des
Existenzminimums, wer die Menschenwürde und die Menschenrechte
definiert, der ist im Grunde Herr über fast alles. Der
degradiert vom Volk gewählte Abgeordnete zu
Erfüllungsgehilfen. Wer meint, das Grundgesetz setze doch nur
die Rahmenbedingungen, der irrt. Denn wenn schon jeglicher Spielraum
ausgereizt ist und der Staat sich nur noch über Schulden,
kreditfinanzierte Sondervermögen, Schattenhaushalte und
einen
manipulierten Staatsanleihen-Minizins
über Wasser halten kann, kann eine Regierung nur noch den Mangel
verwalten. Sie ist dann weitgehend handlungsunfähig.
Das
deutsche Grundgesetz krankt an zu vielen einengenden Vorgaben,
während andererseits wichtige demokratische Mindeststandards
fehlen
So ist es
zum Beispiel mehr als anmaßend und übergreifend,
bereits
in der Präambel die Auflösung Deutschlands zu
verlangen.
Ebenso maßlos und undemokratisch scheint mir, wie bereits
angesprochen, die selbstherrliche Auslegung der Menschenrechte, der
Menschenwürde, des Existenzminimums usw. Warum dürfen
darüber nicht gewählte Volksvertreter entscheiden? Wenn
ich allein nur an die Vorschriften bezüglich des Asylrechts
denke - wie kann ein Rechtsstaat sich derartige Fesseln anlegen und
sich so in ein atemberaubendes Korsett zwängen? Ich bin da
einfach sprachlos, weshalb ich mich darüber jetzt nicht weiter
auslassen möchte.
Anderes Beispiel: Wie kann die Hilfe für Erwerbslose und
Niedrigverdiener zu einer Vollkasko-Absicherung entarten (selbst
für Zuwanderer), die
Durchschnittsverdiener benachteiligt?
Und wie kann man diesen unmoralischen Akt so verschleiern, dass kaum
ein Normalbürger diese Perversion mitbekommt und selbst
Fachleute die Wirkungsweise der über 170 Sozialhilfen (im
Zuständigkeitsbereich diverser Behörden) nicht mehr
einschätzen können? Ich habe bereits 2008 auf dieses
himmelschreiende Unrecht aufmerksam gemacht (der Artikel wurde
immerhin mehrere Hunderttausend Male aufgerufen). Erst jetzt, im
Dezember 2023, scheint das Desaster auch in der Politik und den
Leitmedien allmählich anzukommen! Wobei das wahre Ausmaß
(die vielen unbeachteten Sondervergünstigungen) immer noch
verschleiert wird.
Der Fraktionszwang ist verfassungswidrig. Aber ist er nicht längst alltägliche Praxis und wird vom Verfassungsschutz toleriert? Weil man sich vor geheimen Abstimmungen in den Parlamenten fürchtet? Weil dann die Vorherrschaft der Establishment-Dynastien gefährdet wäre.
Was
fehlt mir im Grundgesetz?
Was im Grundgesetz m. E. fehlt, liegt auf der Hand: Zwar heißt
es dort, "Abgeordnete seien nur ihrem Gewissen verpflichtet", in der
Praxis triumphiert aber die Parteidisziplin. Würde unsere
Verfassung für den Bundestag und die Landesparlamente
grundsätzlich geheime Abstimmungen vorschreiben (bis auf
wenige Ausnahmen), wären wir in einer ganz anderen Ausgangslage.
Dann könnten Parteien ihren Abgeordneten nicht mehr
vorschreiben, wie sie zu denken und abzustimmen haben. Damit
wären Koalitionsabsprachen nach der Wahl weitgehend
überflüssig. Das erbärmliche Gefeilsche über
Regierungsprogramme, welches allzuoft die Klientelinteressen kleiner
Lobbygruppen überdimensional berücksichtigt, würde
sich erübrigen. Wäre bei geheimen Abstimmungen zum Beispiel
der Euro eingeführt worden, gäbe es das Schengener
Abkommen, die indirekte Beteiligung am Ukrainekrieg, das
missbräuchliche Asylrecht usw.? Wohl eher nicht.
Ebenso fehlt
mir im Grundgesetz das Verbot populistischer Wahlwerbung. Es geht
nicht an, dass am Ende die Parteien zum Zuge kommen, die den
Wählern die meisten sozialen Wohltaten oder
Steuererleichterungen versprechen. Wobei dann tunlichst über
die Gegenfinanzierung geschwiegen wird oder kontraproduktive
Forderungen nach einer Reichen- oder
Erbschaftssteuer
als Heilslösung dargestellt werden.
Weltweit ist zu beobachten, dass Parteien, die ungeniert das Blaue
vom Himmel versprechen, immer wieder an die Macht kommen. Wegen der
Überstrapazierung des Anspruchsdenkens fehlt dann das Geld
für notwendige Reformen und die Instandhaltung der
Infrastruktur. Ich jedenfalls habe wenig Respekt vor Parteien, die
sich hauptsächlich über unangemessene soziale Projekte beim
Wähler anbiedern und dabei das Gemeinwohl aus den Augen
verlieren.
Schon in
der Präambel des Grundgesetzes heißt
es:
"...
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem
vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen
"
Ist
damit nicht bereits die Auflösung Deutschlands besiegelt?
Müssen Abgeordnete oder Parteien, die diese Vorgabe nicht
akzeptieren, im Staatsfernsehen als rechtsradikale Nationalisten
beschimpft und vom Verfassungsschutz verfolgt werden? Darf es
über diese Grundsatzfrage kein bundesweites Plebiszit
geben?
Aber
uns geht es doch gut, warum also etwas
ändern?
Ganz
einfach: Weil der schleichende Niedergang in Deutschland bereits seit
über 40 Jahren anhält und die Krisen sich häufen.
Deutschland ist nicht zuletzt wegen des einengenden Grundgesetzes
(und der Brüsseler Vorschriftenflut) zunehmend
handlungsunfähig! Dass es den meisten Bundesbürgern immer
noch verhältnismäßig gut geht, ist auf die Erfolge
und Weichenstellungen der Gründerjahre in der Kaiserzeit
zurückzuführen. Davon zehren wir noch heute! Fragt sich
nur, wie lange noch?
Länder wie China haben uns trotz kommunistischer Autokratie
längst den Rang abgelaufen. Schuld an unserem schleichenden
Niedergang sind m. E. nicht nur die konzernfreundlichen
Parteien des Establishments,
es ist auch (übergeordnet) das Grundgesetz, das einer
Überarbeitung (Entschlackung) und einer demokratischen
Legitimation bedarf. Warum darf es z. B. keine Plebiszite über
Teile des Grundgesetzes geben?
Die Urheber der Verfassung haben sicherlich nach bestem Wissen und
Gewissen gehandelt - nach damaliger Sicht. Aber unser Grundgesetz
sollte der heutigen Zeit angepasst werden. Wobei auch die in den
letzten 75 Jahren gemachten Erfahrungen einfließen
dürfen.
Entscheidende Grundgesetzartikel können nicht einmal mit einer Zweidrittelmehrheit geändert werden. War das im Sinne der Erfinder? Meint man, mit diktatorischen Maßnahmen die Demokratie retten zu können?
PS:
Wie naiv ist das deutsche, im Grundgesetz verankerte Asylrecht?
Bereits in
der Originalfassung von 1949 heißt es in Artikel 16 "Politisch
Verfolgte genießen Asylrecht.". Und der Artikel 18 verfügt
sogar: "Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, die
Lehrfreiheit, die Versammlungsfreiheit, die Vereinigungsfreiheit, das
Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis, das Eigentum oder das
Asylrecht zum Kampfe gegen die freiheitliche Grundordnung
missbraucht, verwirkt diese Grundrechte. - Man beschwört die
freie Meinungsäußerung und erteilt gleichzeitig einen
Maulkorberlass. Wie sinnig.
Einmal ganz ehrlich: Was hat die radikale Ideologie des einklagbaren Asylrechts mit der freiheitlichen Grundordnung zu schaffen? Das Asylrecht passt doch gar nicht in die obige Aufzählung und wirkt dort wie ein Fremdkörper, der nur dazu dient, Vorausdenkende auszuschalten.
Wenn
tatsächlich Milliarden Menschen aus aller Welt unser Asylrecht
beanspruchen, kann von einer freiheitlichen Grundordnung nicht mehr
die Rede sein! Schon bei weiteren 10 Millionen geflüchteten
"Asylbewerbern" oder Zuwanderern innerhalb weniger Jahre, die eine
Einbürgerung anstreben, wäre unser Sozialstaat vollkommen
überfordert. Das Asylrecht verlangt m. E. von der ungefragten
Bevölkerung Dinge, die absolut unerfüllbar sind und
langfristig eine Vernichtung dieses Staates mitsamt
seiner freiheitlichen Grundordnung
bedeuten. Und die natürlich auch die Menschenrechte der
Einheimischen beschneiden. Denn Biodeutsche sollen de facto ihr
Heimatland preisgeben und der Allgemeinheit zur Verfügung
stellen. Zudem sollen sie für die Kosten der ungebetenen
Massenzuwanderung aufkommen, Flüchtlinge wie zahlende Gäste
bewirten und versorgen, oftmals über Generationen hinweg.
Die Urbevölkerung dieses Landes wird also quasi in Geiselhaft
genommen. Und wer die "Freiheit der Meinungsäußerung"
nutzt, um auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen, wird in
übelster Weise über das Staatsfernsehen diffamiert und
angegriffen. Im Januar 2024 z. B. wird in den Fernsehnachrichten
ständig gezeigt, wie aufgestachelte und aufgebrachte Gutmenschen
gegen rechts (wissen diese Leute überhaupt, was rechts ist?)
aufmarschieren.
Politiker aus der CDU und AfD, die es wagen, auch nur über die
Eindämmung der Massenzuwanderung oder gar die
Rückführung immer mächtiger werdender krimineller
Clans nachzudenken, werden demagogisch verheizt. Mich erinnert die
gesteuerte Protestbewegung an die Zeit kurz vor Hitlers
Machtergreifung, als die Juden und Kommunisten als
Sündenböcke herhalten mussten und zu Staatsfeinden
erklärt wurden. Auch die Nazis spekulierten dabei schon mit
Parteiverboten, um die lästige Konkurrenz bzw. Opposition
auszuschalten.
Ist es eigentlich in unserer Verfassung verpflichtend vorgeschrieben, das alles, was nicht den radikalen Ideologien der "Blockparteien" (CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne) entspricht von den Staatsmedien verunglimpft wird?
Nachtrag:
Der
Verfassungsschutz als legales politisches
Kampfmittel?
Nachtrag: Der
Fraktionszwang ist verfassungswidrig!
Nachtrag: Duldet
unsere Demokratie rechtsradikale Parteien?
Nachtrag: Ist
die Bezeichnung "Blockparteien"
überzogen?
Nachtrag:
Scheindemokratie: Die Tyrannei der radikalen
Mitte!
Nachtrag: Recherche:
Ist die AfD demokratiefeindlich?
Nachtrag:
Der
Rechtsstaat verkommt zur Lachnummer!
Nachtrag:
"Das
EU-Recht steht über dem nationalen
Recht!"
(kurzer
Kommentar)
Nachtrag:
"Wer
gegen unsere Asylpolitik ist, wer Deutschland nicht zum
Mulitikulti-Einwanderungland umformen will, der schürt
Ausländerhass."
(Stimmt
das?)
Ist
der Begriff Pseudodemokratie" im Falle Deutschlands zu
schmeichelhaft?
Eine
überfällige Abrechnung!
Eine
herzliche Bitte: Sollte Ihnen dieser Artikel
(https://www.einwanderungsland-deutschland.com/grundgesetz-verfassung.html)
gefallen haben, empfehlen Sie ihn bitte weiter. Denn nur die
allgemeine Aufklärung der Bevölkerung ebnet den Weg
für notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J.
Müller
Eine
weitere Bitte: Sollte Ihrer Meinung nach in obiger Abhandlung etwas
fehlerhaft, unaufrichtig oder unklar dargestellt worden sein, teilen
Sie es mir bitte unter m.mueller@iworld.de kurz mit. Ich werde den
Absatz dann prüfen und ggf. abändern.
Startseite
www.einwanderungsland-deutschland.com
Impressum
©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Erstveröffentlichung
Dezember 2023
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
Was
ist dreist?
Dreist
ist, wenn trotz eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs
und Lohnrückgangs immer noch am zollfreien Welthandel, am
Subventionswettlauf, am Euro, am EU-Bevormundungs- und
Bürokratiemonstrum, an der Umwandlung Deutschlands zum
Multikulti-Vielvölkerstaat, an der kollektiven
Erbschuldideologie usw. festgehalten wird.